Die Messung der Lichtgeschwindigkeit

Sebastian Gil


Der dänische Astronom Ole Römer errechnete als erster anhand der Schattenspiele der Jupitermonde die Lichtgeschwindigkeit. Über diese astronomische Messung gelang es ihm, einen Wert von c = 220.000 km/s zu ermitteln. Die erste direkte Messung unter irdischen Bedingungen wurde 1849 von H.A.L Fizeau mit der so genannten Zahnradmethode durchgeführt. Ein ähnliches Verfahren wurde 1862 L. Foucoult angewandt. Er ersetzte das Zahnrad durch einen rotierenden Spiegel.

Seit Einstein hat man weitere modernere Versuche entwickelt, die mit modernen Messgeräten die Lichtgeschwindigkeit messen können. Letztendlich wurde die Lichtgeschwindigkeit von der 17. Generalversammlung für Maße und Gewichte definitorisch zu c = 299 792 458 m/s festgelegt, womit die Geschichte der Messung der Lichtgeschwindigkeit ihren endgültigen Abschluss gefunden hat.

A. Jensch hatte den Stern CY Aquarii während seiner Tätigkeit an der Sternwarte Sonneberg beobachtet und als außerordentlich kurzperiodisch erkannt (Jensch 1934, 1935). Nur wenige Monate nach der Entdeckung des schnellen Lichtwechsels von CY Aquarii demonstrierte er aber auch, daß sich die ausgeprägten Helligkeitsmaxima zur Ableitung der Lichtgeschwindigkeit eignen (Jensch 1936a,b). Damit eröffnete er einen vergleichsweise einfachen Weg, der selbst Beobachtern ohne besondere technische Ausrüstung - auch zum Beispiel Schülerarbeitsgemeinschaften - die Bestimmung einer unserer fundamentalen physikalischen Konstanten erlaubt.


Literaturliste:

Sterne und Weltraum, Band 43, Heft 3/2004, Seite 60
Spektrum der Wissenschaft „Lexikon der Optik“ ISBN 3-8274-1422-9
Gerthsen Physik D.Meschede 21. Auflage Springer Verlag

Internetseiten:

de.wikipedia.org/wiki/Lichtgeschwindigkeit
www.delta.uni-dortmund.de/scripts/Physik_I/PHYSIKI_12.pdf
www.wissenschaft.de/wissportal_static/sofi99/themen/sofi_4.html

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