Vor etwa zweitausendfünfhundert Jahren entstand auf dem Glauberg am Rande der
Wetterau eine mächtige frühkeltische Siedlung, an die sich ein
weitläufiger „Heiliger Bezirk“ mit Grabhügeln, einem rätselhaften Grabensystem
und mehreren Pfostenstellungen anschloss.
Astronomische Berechnungen weisen auf eine Orientierung der Anlage zum Aufgangspunkt
des Mondes hin, den dieser nur etwa alle neunzehn Jahre erreicht („Große Mondwende“).
Der Vergleich mit weiteren archäologischen Befunden aus Deutschland und Frankreich legt die Vermutung nahe, dass die „Große Mondwende“ im gesamten frühkeltischen Kulturraum ein bedeutsames Ereignis darstellte. | ![]() Prof. Bruno Deiss am Teleskop der Sternwarte des Physikalischen Vereins, Frankfurt am Main |