Suche nach der Dunklen Materie
Die Hochenergie-Jagd nach dem Kitt des Kosmos
Dr. Dominik Elsässer
Universität Würzburg
Sicherlich hat jeder von uns schon einmal in einer klaren Nacht das Funkeln
von hunderten oder gar tausenden Sternen und das diffuse Band unserer
Heimatgalaxie - der Milchstraße - bewundert.
Moderne Teleskope erweitern diesen Blick auf Milliarden anderer Galaxien
und in Wellenlängenbereiche des Lichts, die dem menschlichen Auge verborgen
bleiben. Mindestens genauso spannend sind aber auch die nicht direkt
sichtbaren Bestandteile des Universums.
Die moderne Astrophysik eröffnet uns dabei den Blick auf einen überaus
faszinierenden
Kosmos, der nur zu einem kleinen Teil aus der uns bekannten "sichtbaren" Materie
besteht. Den überwiegenden Teil des kosmischen Inventars machen dagegen
dunkle Materie und dunkle Energie aus.
Die dunkle Materie wurde ursprünglich zur Erklärung der Bewegung von Galaxien in
Galaxienhaufen und von einzelnen Sternen in den Galaxien postuliert. Heute
findet man auch an Hand der Häufigkeitsverhältnisse der leichtesten Elemente und
durch den Gravitationslinseneffekt verräterische Anzeichen ihrer Existenz.
Kann es aber eines Tages vielleicht auch gelingen, Wechselwirkungen von
Dunkelmaterie-Teilchen im Universum mit astronomischen Methoden zu beobachten?
Im Vortrag werden das Bild, das die moderne Kosmologie von unserem Universum
zeichnet, und die Beobachtungsmethoden, auf denen es basiert, besprochen.
Anschließend folgt ein Einblick in die Suche nach der dunklen Materie mittels
der Gammastrahlen-Astronomie.
Dr. Dominik Elsässer arbeitet
als Astronom an der Universität Würzburg.
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