Vollbremsung bei Alpha Centauri
Ein Flug mit Höchstgeschwindigkeit und Sonnensegeln zu unserem Nachbarstern
Michael Hippke
Sternwarte Sonneberg
Beim Thema "Alpha Centauri" könnte man versucht sein zu denken, das sei alles "science fiction" oder ein Projekt für die ferne Zukunft.
Weit gefehlt!
Die Initiative "Breakthrough Starshot" eines russischen Milliardärs entwickelt momentan ein sehr leichtes
Sonnensegel und einen starken Laser, um eine unbemannte Sonde innerhalb von 20 Jahren Flugzeit nach Alpha Centauri zu senden.
Das wäre in der Tat sensationell, denn mit unserer
derzeitigen Raketentechnik würde eine solche Reise über 100000 Jahre dauern.
Zwei Forscher aus Deutschland haben nun Studien vorgelegt und
vorgeschlagen, auf den teuren Laser zu verzichten. Man könnte
stattdessen die Leuchtkraft unserer Sonne verwenden, losfliegen und die
Bremskraft des Dreifachsternsystems Alpha Centauri verwenden, um in
einem komplizierten Manöver in einen Parkorbit um den bekannten
Exoplaneten Proxima b einzuschwenken.
Einer der Autoren, Michael Hippke,
erläutert dieses Manöver anschaulich in Wort und Video und diskutiert
mit den Zuhörern die Vor- und Nachteile dieser Technologie. Und ganz
im Sinne moderner Projektfinanzierung stellt er die Frage: würden Sie
ein Projekt finanziell unterstützen, das zwar ein Foto eines fernen
Planeten liefern kann, das aber erst ihre Kinder oder Enkelkinder zu sehen
bekommen werden?
Michael Hippke ist Privatwissenschaftler und arbeitet u.a. mit der Sternwarte Sonneberg zusammen.
Bericht von Dorothea Ittmann in der Zeitung "Rüsselsheimer Echo" am 2.07.2018:






Bericht von Franziska Gütlich in der Zeitung "Main Spitze" am 3.07.2018:


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