Nobelpreis 2005
Christian Bischoff
Mit dem Nobelpreis 2005 für Physik wurden diesmal 3 Physiker geehrt,
die sich den optischen Technologien verschrieben haben.
Erfreulich aus deutscher Sicht ist, dass Prof. Dr. Theodor Hänsch, Professor
für
Experimentalphysik und Laserspektroskopie der
Ludwig-Maximilian-Universität, München
sowie Direktor des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik, Garching,
unter den Preisträger
ist und somit eine längere Durststrecke für die inländischen Forscher
durchbricht.
Gewürdigt wurden seine Arbeiten und Entwicklungen zur stetigen
Verbesserung der Spektroskopie,
mit der Krönung durch den Femtofrequenzkammsynthesizer.
Der Femtofrequenzkammsynthesizer ist eine einfache und zugleich geniale
Realisierung zur optischen
Absolutfrequenzmessung. Durch eine mikrostrukturierte Glasfaser wird
hierbei das Spektrum eines kohärenten
Pulszuges eines Femtolaser auf eine Oktave verbreitert. Jeder der ca. 106 Moden innerhalb dieses Spektrums
wird durch fn = nfr + fce , mit fr (Pulswiederholungsrate) und fce
(dispersive Offsetverschiebung für alle Moden) beschrieben.
Durch Kontrolle der Größen fr und fce sind alle Frequenzen des
entstehenden Kamms bekannt. Über Schwebungseffekte
zwischen einzelnen Kammmoden mit unbekannten Frequenzen sind diese
schließlich bestimmbar.
Literatur:
Dissertation Marcus Zimmermann, Uni München
Tätigkeitsbericht 2003 der Max-Planck-Gesellschaft
DPG Journal - Ausgabe Dezember 2005
Max-Planck Forschung – Ausgabe 4/2005
Bergmann Schäfer III - Optik
Bergmann Schäfer I – Mechanik
Pedrotti – Optik
Laser – Klaus Tradowsky
Dissertation Thomas Becker, Uni München
zur Themenübersicht des Physikseminars WS 2005/06
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