First Light 2./3. Mai 1997

Dr. Johannes Ohlert



In der Nacht des 2./3. Mai erblickte das Treburer-1m-Teleskop sein "First Light". Die wichtigsten Justierarbeiten der Optik waren von Philipp Keller (Astro-Optik Philipp Keller) und Beat Kohler, AOK-Swiss, gegen 2 Uhr am morgen des 3. Mai abgeschlossen - zusammen mit Dr. Ann Chopelas und Dr. Johannes Ohlert waren sie gespannt und neugierig darauf, was sich ihren Augen bieten wird.

Als erstes himmlisches Objekt wurde M3 angefahren. Der Kugelsternhaufen bot einen grandiosen Anblick im Okular. Das Bildfeld war übersäht mit unzähligen, punktförmigen Sternchen auf schwarzem Hintergrund. So etwas hatten selbst die verwöhnten Beobachter mit größeren transportablen Geräten in den Alpen noch nicht gesehen. Weitere bekannte Deep-Sky-Objekte wurden erwartungsvoll aufgesucht, wie z.B. M57, M51, M92, M13 und M82.

Die einhellige Meinung nach diesem ersten Beobachtungserlebnis mit dem T1T lautete: der Aufwand hat sich gelohnt. Es macht Sinn und ist gerechtfertigt, mit einem Instrument dieser Größe selbst in unmittelbarer Stadtnähe und eingebettet in einem luft- und lichtbelasteten Industriegebiet zu beobachten. Damit hat sich auch das der Stiftung zugrundeliegende Konzept bestätigt, mit einem großen Instrument in diesem Ballungsgebiet an die Öffentlichkeit heranzutreten (vgl. auch Daniel Fischer in Skyweek 7/1996 vom 22. Febr. 1996 S.4 über Erfahrungen mit großen Teleskopöffnungen unter Großstadtbedingungen).



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